Lugano · 24–25.10.2025
Università della Svizzera Italiana
Materialien - Methoden - Technik
Standortbestimmung und Ausblick
FREITAG, 18. OKTOBER 2024
Lugano
Prof. Patrick Gagliardini von der Università della Svizzera italiana (USI) begrüsst die Teilnehmerinnen und Teilnehmer und gibt einen Einblick in die USI.
(Italienisch - Simultanübersetzung in Deutsch und Französisch)
Prof. Thomas Attin, Universität Zürich, Prof. em. Adrian Lussi, Universität Bern und Prof. Frauke Müller, Universität Genf, geben einen Überblick über das Kongressprogramm und den Ablauf der beiden Kongresstage.
(Deutsch und Französisch - Simultanübersetzung in Italienisch)
Die Rekonstruktion von umfangreichen Zahnhartsubstanzdefekten ist eine therapeutische Herausforderung, die bisher oft invasive Massnahmen erforderte. Vor über zehn Jahren wurden maximal substanzschonende Konzepte veröffentlicht, dessen Verbreitung jedoch aufgrund ihres manuellen Aufwands gehemmt wurde. Der 3D-Druck bietet nun neue Möglichkeiten. In einer klinischen Untersuchung wird die Bewährung gedruckter Aufbisse aus Hybridmaterial validiert.
(Deutsch - Simultanübersetzung in Italienisch und Französisch)
Viele defekte Restaurationen lassen sich oft einfach und kostensparend reparieren, wodurch die Lebensdauer dieser deutlich verlängert werden kann. Im Vortrag werden verschiedene Verfahren und Produkte zur Konditionierung der Reparaturoberfläche (Komposit, Keramik, Metall), sowie mögliche Fehler oder Probleme bei der Anfertigung einer Reparaturfüllung aufgezeigt.
Zahnlose Menschen sehen sich mit Hindernissen konfrontiert, die sie bei implantatbezogenen Behandlungsoptionen einschränken. Minimalinvasive und kostengünstigere Ansätze sind heute entscheidend für die Rehabilitation, besonders bei geriatrischen Patienten. Verschiedene Lösungen für implantatgetragene Unterkieferprothesen wurden vorgeschlagen, einschliesslich Einzel- oder Mehrfachimplantate sowie verschiedene Retentionssysteme. Die Reduzierung der Implantatanzahl ist Teil minimalinvasiver Behandlungskonzepte.
(Französisch - Simultanübersetzung in Deutsch und Italienisch )
Die Behandlung einer älteren Bevölkerung mit komplexen medizinischen Bedingungen erfordert vereinfachte klinische Protokolle, auch für herausnehmbare Prothesen. Der digitale Ansatz optimiert Zeit und Kosten und ermöglicht funktionelle und nachhaltige Prototypen für wirksame Anpassungen an den Patienten herzustellen.
Die zunehmende Genauigkeit und Vielfalt der persönlichen Geräte wie z.B. Smartphones und Smartwatches bieten verfügbare Sensoren sowie die Fortschritte bei der automatisierten Analyse persönlicher Daten. Das Potenzial sensorbasierter persönlicher Informationssysteme kann damit noch weiter steigen. In dem Vortrag werden die potenziellen Vorteile und Risiken beim Einsatz solcher Systeme diskutiert. Fokussiert wird auf ihrer Anwendung zur Unterstützung des Komforts und der Produktivität der Menschen, sowie einem Ausblick auf ihr spezifisches Potenzial zur Unterstützung der Arzt-Patienten-Beziehung.
IT-Sicherheit ist längst nicht mehr nur ein Thema für Armee und Grosskonzerne. Aktuelle Schätzungen gehen von 10-20 Ransomware-Angriffen pro Sekunde aus - mindestens 10 davon sind pro Tag erfolgreich. Im Rahmen des Vortrags wird die aktuellen Bedrohungslage thematisiert, insbesondere die starke Zunahme von Phishing- und Ransomware-Angriffen und das allgemeine Risiko für KMUs (z.B. Arztpraxen) und kritischer Infrastruktur (z.B. Spitäler). Ein kurzer Ausblick auf die Zukunft diskutiert die Rolle von KI in der Sicherheitsprävention und -erkennung, aber auch deren Nutzung durch Angreifer.
(Deutsch - Simultanübersetzung in Französisch und Italienisch)
Die Klebebrücke zum Ersatz fehlender Frontzähne ist inzwischen ein bewährtes Therapiemittel, welches als Alternative zur konventionellen Brücke oder der implantatgetragenen Einzelkrone diskutiert wird. Im Seitenzahnbereich gilt sie als experimentell. Der Vortrag beschäftigt sich mit adhäsivprothetischen Versorgungen im Front- und Seitenzahnbereich und diskutiert die aktuelle Evidenz.
Diskussionsforum im Foyer mit Referenten, Dental-Ausstellern und Teilnehmern. Moderation durch Prof. Thomas Attin, Prof. em. Adrian Lussi und Prof. Frauke Müller.
In der Dental-Ausstellung können innovative Produkte angesehen und bestellt werden.
Das Diskussionsforum wird im Foyer der Aula Magna mit Bewirtung begleitet.
SAMSTAG, 19. OKTOBER 2024
Prof. Thomas Attin, Universität Zürich, Prof. em. Adrian Lussi, Universität Bern und Prof. Frauke Müller, Universität Genf, geben einen Überblick über das Kongressprogramm und den Ablauf des zweiten Kongresstages.
Die verschiedenen Instrumente und Therapiekonzepte der konservativen Parodontaltherapie sind seit Jahren bekannt aber es gibt immer wieder neue Entwicklungen. Diese werden anhand eines Patientenfalles besprochen. Was hat sich in den letzten Jahren in den Konzepten der Parodontaltherapie verändert? Sicher ist: Der/die Patient:in als Individuum rückt immer mehr ins Zentrum der parodontalen Behandlungsplanung.
Die Schaffung einer angemessenen Form und eines angemessenen Volumens des periimplantären Weichgewebes ist in der modernen Implantologie von entscheidender Bedeutung. Die gestiegenen ästhetischen Ansprüche der Patienten führen häufig dazu, dass das periimplantäre Weichgewebe aus kosmetischen Gründen augmentiert wird. Das Ziel der Behandlung ist eine Harmonie zwischen gesunden Geweben und eine ideale Integration der implantatgetragenen Rekonstruktion, natürliche Zähne und Implantate in das umgebende Gewebe.
Der Ersatz fehlender Zähne ist oft mit komplizierten Situationen verbunden, z. B. mit stark eruptierten Zähnen ohne Antagonisten und vorhandenen Lücken, deren Grösse für ästhetische und funktionelle Rekonstruktionen nicht zufriedenstellend ist. In der Präsentation werden die diagnostischen Kriterien untersucht, die das Risiko der Entwicklung solcher Situationen vorhersagen können und die Möglichkeiten einer interdisziplinären Behandlung mit der Kieferorthopädie aufgezeigt.
(Französisch - Simultanübersetzung in Deutsch und Italienisch)
Die Restauration endodontisch behandelter Zähne ist ein integraler Bestandteil der Wurzelkanalbehandlung, da sie für die Langlebigkeit der Zähne, insbesondere der Molaren, eine wichtige Rolle spielt. Auf der Grundlage der verfügbaren Eminenzen werden einige der gängigen Meinungen zur Restauration von depulpierten Molaren in Frage gestellt und Empfehlungen für eine gute praktische Behandlung vorgeschlagen.
Intensive Forschung in der restaurativen Zahnheilkunde führte zu Techniken, die lang anhaltende direkte Restaurationen in stark zerstörten Kavitäten mit tiefen Zahnhalsrändern ermöglichen. In-vitro- und In-vivo-Studien sind entscheidend für die Bewertung neuer Materialien wie Bulk-Fill-Composites, fliessfähige und nicht fliessfähige nanogefüllte Composites. Die klinische Anwendung hängt auch von der Erfahrung des Behandlers und der Kenntnis der Protokolle ab. Der Vortrag zeigt die neuesten Ansätze zur Restauration im Seitenzahnbereich mit direkten Techniken bei komplizierten Bedingungen mit tiefen zervikalen Rändern oder grossem Verlust von Zahngewebe auf.
Vermittelt werden Prinzipien der "Schrittweisen Formerleichterung", Aufbau frakturierte Zähne, das Vorgehen bei der sogenannten "Stufenelevation", die Optimierung der Matrizentechnik und Verschalungstechnik zur verbesserten Matrizenadaptation. Zusätzlich die Zürcher Tropfentechnik zum schichtweisen Aufbau gingiva-naher Kavitäten.
Prof. Thomas Attin, Universität Zürich, Prof. em. Adrian Lussi, Universität Bern und Prof. Frauke Müller, Universität Genf, schliessen den Kongress mit einer Zusammenfassung ab.
Dental InnovationCongressLugano · 24-25.10.2025
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